Start Leistungen für Schwangere

Sehr geehrte Patientin,

liebe werdende Mutter,

 

die Zeit der Schwangerschaft ist eine spannende und erwartungsvolle Zeit mit viel Freude und intensiven Erfahrungen. Es ist ein ganz besonderes Ereignis in Ihrem Leben, und Sie fragen sich auch:

 

„Was kann ich tun, damit mein Kind gesund zur Welt kommt?“

 

Es kommen viele neue Dinge auf Sie zu, und es stellen sich viele Fragen zu der Entwicklung Ihres Kindes.

 

Mit dieser Information möchten wir Ihnen wissenswerte Erklärungen und praktische Hinweise in die Hand geben, die Sie über den Ablauf Ihrer Schwangerschaftsbetreuung in unserer Praxis aufklären.

 

Die gesetzlich vorgegebenen Mutterschaftsrichtlinien bieten Ihnen ein breites Angebot für medizinisch notwendige Leistungen. Dieses Vorsorgeprogramm nützt Ihnen und Ihrem Baby allerdings nur dann, wenn Sie es regelmäßig in Anspruch nehmen. Kontinuierliche Untersuchungen sind die Voraussetzung dafür, Schwangerschaftsrisiken so schnell wie möglich zu erkennen und zu behandeln.

 

Darüber hinaus können jedoch weitere Untersuchungen und Maßnahmen sinnvoll und wünschenswert sein. Dadurch können wir Ihrem verständlichen Bedürfnis nach höchstmöglicher Sicherheit nachkommen.

Nutzen Sie deshalb das erweiterte Spektrum von Zusatzleistungen und bestimmen Sie selbst, was Ihnen wichtig erscheint. Da diese Untersuchungen nicht Bestandteil der gesetzlichen Mutterschaftsvorsorge sind, erfolgt keine Kostenübernahme durch Ihre Krankenkasse. Über die für Sie anfallenden Kosten informieren wir Sie gerne.

 

Jede Schwangerschaft ist, genauso wie das sich entwickelnde Kind, - einmalig -.

 

Lesen Sie bitte die folgenden Informationen in aller Ruhe durch, und nutzen Sie diese auch über die gesamte Schwangerschaft als nützlichen Ratgeber.

 

Wir stehen Ihnen natürlich jederzeit für Fragen und Wünsche gerne zur Verfügung.

 

Dopplersonographie zwischen der 19. - 26. Schwangerschaftswoche

Risikoabschätzunq Schwangerschaftsvergiftung - kindliche Mangelversorgung

 

Auch in einer zunächst völlig unauffällig verlaufenden Schwangerschaft können im weiteren Verlauf Probleme auftreten.

 

Durch eine spezielle Ultraschalldopplermethode wird die Durchblutung von bestimmten mütterlichen Gefäßen gemessen. Wenn diese Messung bleibende Auffälligkeiten zeigt, ist in bis zu 70 % der Fälle mit Komplikationen im weiteren Schwangerschaftsverlauf zu rechnen z.B. hoher Blutdruck bis zur Schwangerschaftsvergiftung (Gestose) oder Störung der Durchblutung des Mutterkuchens (Plazenta); letzteres kann zu einer Unterversorgung Ihres Kindes führen.

 

Die Kosten dafür müssen Sie selbst übernehmen, wenn kein medizinischer Grund für die Untersuchung vorliegt. Medizinische Gründe sind z.B. vor der Schwangerschaft oder in der Schwangerschaft aufgetretener Bluthochdruck, Zwillingsschwangerschaft, Zuckererkrankung, Zustand nach Geburt eines untergewichtigen Kindes, Z.n. intrauterinem Fruchttod, usw.

 

 

Ersttrimester-Screening (Mütterlicher Bluttest + Nackenfaltenmessung)

Von der 10. bis 14. Schwangerschaftswoche besteht die Möglichkeit, chromosomal bedingte Fehlbildungen - wie etwa das Down- Syndrom („Mongolismus“) - mittels einer kombinierten Blut- und Ultraschalluntersuchung abzuschätzen.

 

Das Risiko auf eine solche Fehlbildung steigt mit zunehmendem Alter und erreicht mit 35 Jahren die Wahrscheinlichkeit von 1: 385.

 

Die Auswertung zweier Substanzen im mütterlichen Blut, die nur während der Schwangerschaft gebildet werden, in Kombination mit einer Messung der kindlichen Nackenhautdichte (NT = „nuchal translucency“) mittels hoch auflösender Sonographie in der 14. Schwangerschaftswoche ist laut einhelliger Expertenmeinung die wichtigste Ergänzung zum bestehenden altersbedingten Risiko.

Man kann somit keine sichere Aussage treffen, ob das Kind gesund oder krank ist, man kann lediglich eine sehr viel genauere und individuellere Risikoabschätzung erstellen.

 

Diese Berechnung dient letztlich als Hilfestellung bei der Frage, ob weitere Maßnahmen wie etwa eine Fruchtwasseruntersuchung - sinnvoll sind.

 

Die Kosten für diese kombinierte Untersuchung sind laut Entscheidung des Bundesausschusses der Krankenkassen nicht Bestandteil der Mutterschaftsvorsorge.

 

 

 

 

3D- / 4D-Ultraschall

Wir freuen uns, dass wir Ihnen zusätzlich zu den herkömmlichen Ultraschalluntersuchungen auch 3- und 4-dimensionalen Ultraschall anbieten können (3D- und 4D-US).

 

Besonders 4D-Ultraschall ist ein beeindruckendes Erlebnis, weil Sie Ihr Kind plastisch und in seinen Bewegungen sehen und auf Wunsch eine Videoaufzeichnung mit nach Hause nehmen können. Der günstigste Zeitpunkt für diese Untersuchung ist zwischen der 26. und 32. Schwangerschaftswoche.

Wir müssen an dieser Stelle betonen, dass es sich nicht um eine notwendige medizinische Leistung handelt, und dass sie unsere sonstigen US-Untersuchungen nicht ersetzt.

 

Wenn Sie einen 3D- oder 4D-Ultraschall wünschen, setzen Sie sich bitte mit unseren Mitarbeiterinnen zwecks gesonderter Terminabsprache in Verbindung.



 

Toxoplasmose

Die Toxoplasmose ist eine Infektionskrankheit, die durch den Erreger „Toxoplasma gondii“ von der Mutter auf das ungeborene Kind übertragen werden kann.

 

Eine Infektion erfolgt hauptsächlich durch Katzenkontakt (Katzenkot) oder durch den Genuss von rohem Fleisch (Mett oder Tartar, Schinken, Salami) oder nicht durchgebratenem Fleisch sowie ungewaschenem Obst, Gemüse und Salat.

 

In Deutschland haben ca. 45 – 50 % der Frauen im gebärfähigen Alter diese Erkrankung unbemerkt durchgemacht und sind daher geschützt.

 

Bei einer Erstinfektion in der Schwangerschaft können schwere Missbildungen mit Gehirnschäden und Erblindung beim Ungeborenen entstehen.

 

Durch eine Blutentnahme zu Beginn der Schwangerschaft können wir frühzeitig feststellen, ob bereits Antikörper (Abwehrstoffe) gegen Toxoplasmose gebildet wurden.

 

Bei fehlender Immunabwehr sollten weitere Kontrolluntersuchungen folgen.

 

Diese Leistung ist nicht Bestandteil der routinemäßigen Mutterschaftsvorsorge, so dass Sie die Kosten hierfür selbst tragen müssen.

 

 
Weitere Beiträge...